Meine Damen und Herren,
 
ich freue mich, als Kommissarin und Kuratorin des Bulgarischen Pavillons der 53. Biennale in Venedig, Sie hier in München auf seiner Zwischenstation begrüßen zu dürfen.
Nachdem es klar wurde, dass die Finanzierung des Pavillons nicht zustande kommen konnte, hatten wir die Ambition an der Biennale in Venedig teilzunehmen aufgegeben.
Dann hatten Vincent und Valio die rettende Idee ihr Heimatland Bulgarien ohne Budget, vor Ort und sogar mit großer Verspätung zu vertreten.
Ich kannte die Künstler nicht allzu lange, aber die Fähigkeiten von Vincent und Valio Nischen zu finden, um sich dann künstlerisch zu positionieren, faszinierte mich besonders. Beide haben mich mit ihrer Vorstellung davon, wie man an einer Veranstaltung ohne Mittel teilnehmen kann voll und ganz überzeugt.
Unser Land hatte nie eine feste Adresse für einen Pavillon in Venedig, aber jetzt bin ich der Meinung, dass auch ohne solche, eine Teilnahme an unterschiedlichen Biennalen überall auf der Welt möglich ist.
Momentan sind Vincent und Valio in München ansässig und so ist es dazu gekommen, dass Sie hier in dem Klohäuschen der Großmarkthallen eine Zwischenstation für ihre Vorhaben gefunden haben.
Und darüber freue ich mich besonders. Denn das zeigt, dass die Künstler jede Adresse und jeden Zwischenraum für ihr Vorhaben nutzbar machen können. Der Bulgarische Pavillon ist ab jetzt überall zu hause. Und so kann sich auch München in diesen Fall auf ein Stückchen Venedig ein bisschen freuen.
 
Yana Varbanova
 
 
 
  Maßnahmen zur Beseelung des Klohäuschens an der Großmarkthalle
Ein Projekt des realitaetsbüros, gefördert vom Kulturreferat der LH München.
 
 
   
 
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